Jetzt kommen die Gegner, die wir schlagen können und müssen“, brachte es SSV-Sportchef Emanuel Ditzer vor dem Spiel gegen Korneuburg bereits auf den Punkt. Und so starteten die Schoren-Girls in der restlos vollen Messehalle mit ordentlich Druck und hatten in den ersten Minuten das Spiel im Griff. Nach zwölf Minuten führte das Team von Neo-Cheftrainer Lajos Szövetes mit 9:7 und der Matchplan schien aufzugehen. Doch nach einem Timeout der Gäste fanden diese dann immer besser ins Spiel zurück und bei den Dornbirnerinnen riss der Faden. Die Niederösterreicherinnen drehten in dieser Phase das Spiel und gingen so mit einer 21:15-Führung in die Halbzeitpause.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich die Ladies aus Korneuburg effizienter und spielten sich so schnell einen Neun-Tore-Vorsprung heraus. Es folgte ein Timeout auch auf Seiten der Gastgeberinnen und fortan schien das SSV-Spiel wieder besser zu laufen. Die Defensive stand wieder sicherer und auch die Möglichkeiten wurden wieder genutzt. Die SSV-Ladies starteten eine tolle Aufholjagd und fünf Minuten vor Spielende war beim Stand von 28:31 alles wieder offen. Doch am Ende fiel der Anschlusstreffer von Katarina Gladovic zum 31:32 erst elf Sekunden vor der Schluss-Sirene und somit setzte es eine bittere Niederlage im Abstiegskampf für die Dornbirner Handballerinnen.
Akute Abstiegsgefahr. Damit bleibt der SSV Dornbirn-Schoren nach 16 von 22 Runden im Grunddurchgang der WHA-Meisterliga am Tabellenende und um nach 27 Saisonen Ligazugehörigkeit nicht abzusteigen, müssen dringend Punkte her. „Jetzt müssen zehn Punkte aus den letzten sechs Partien her, wenn wir den Ligaerhalt noch aus eigener Kraft schaffen wollen“, bringt es Emanuel Ditzer nach der bitteren Heimniederlage gegen Union Korneuburg auf den Punkt. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es für Marksteiner und Co. bereits am kommenden Samstag, wenn um 19 Uhr die Füchse aus Bruck-Trofaiach in der Dornbirner Messehalle gastieren.
Michael Mäser