Grund war der hohe Auftragsbestand, der sich wegen des Chipmangels und brüchiger Lieferketten im vergangenen Jahr aufgestaut hatte und nun abgebaut wird. Neue Aufträge verzeichnet der Automarkt dagegen kaum, da die Kundschaft wegen Rezessionsängsten größere Anschaffung scheut.
In den vier Schlüsselmärkten verzeichnete der Verband im Februar vor allem in Spanien (plus 19,2 Prozent), Italien (plus 17,4 Prozent) und Frankreich (plus 9,4 Prozent) mehr Neuzulassungen. In Deutschland fiel der Zuwachs mit 2,8 Prozent nicht hoch aus. In Österreich stiegen die Zulassungen im Februar kräftig um rund 11 Prozent.
Automarkt: Ende des Verbrenners nicht in Sicht
Trotz der Diskussion über das Ende des Verbrenners werden immer noch die meisten Fahrzeuge mit einem Benzinmotor angetrieben. Ihr Anteil am Automarkt lag im Februar unverändert bei knapp 37 Prozent. Der Diesel-Anteil schrumpfte um 3,2 Prozentpunkte auf 15 Prozent.
Stark gefragt waren Elektroautos, deren Zulassungen schnellten um fast 40 Prozent empor. Der Marktanteil kletterte auf 12,1 (Vorjahr 9,7) Prozent. Hybridfahrzeuge, die einen Elektroantrieb mit einem Verbrenner kombinieren, bauten ihren Anteil auf 25,5 (23,3) Prozent ebenfalls aus. Dagegen sank die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden, die an der Steckdose aufgeladen werden, weil im größten EU-Land Deutschland zu Jahresanfang die staatliche Förderung gestrichen worden war.
Über alle Antriebsarten hinweg kamen seit Jahresbeginn fast 1,6 Millionen Neuwagen auf die Straßen, plus 11,4 Prozent. Am schwächsten war das Wachstum in Deutschland (plus 0,2 Prozent).
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