Vorarlberg ist das einzige Bundesland, in dem im Vorjahr die Zahl der Schulwegunfälle zurückgegangen ist. Das berichteten am Donnerstag die Verantwortlichen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Gemäß Daten der Statistik Austria seien 2022 in Vorarlberg bei 28 Verkehrsunfällen auf dem Schulweg insgesamt 28 Kinder verletzt worden. Die Zahl Schulwegunfälle lag damit niedriger als in den Jahren 2020 (32) und 2021 (34), in denen es aufgrund der Coronamaßnahmen auch Homeschooling gab. Die Unfallzahl aus dem vergangenen Jahr war Angaben des VCÖ zufolge auch deutlich niedriger als jene in den Vor-Coronajahren. 2019 waren es 36 Schulwegunfälle und 2018 sogar 48. Österreichweit haben sich 2022 um 17 Prozent mehr Schulwegunfälle ereignet als im Jahr davor.
Der VCÖ nimmt dies zum Anlass, die Forderung nach mehr Verkehrsberuhigung und einer leichteren Umsetzung von Tempo 30 im Ortsgebiet zu erneuern. Diesbezüglich läuft derzeit auch eine Initiative seitens der Organisation, welche bereits von 37 Vorarlberger Gemeinden und Städten unterstützt wird. Zudem werden über eine interaktive Karte (https://map.vcoe.at/verkehrsberuhigung/) Stellen gesucht, an denen sich Bürgerinnen und Bürger eine Verkehrsberuhigung wünschen.